Nachrichten zu Umwelt, Klima und Gerechtigkeit |
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Liebe Leser:innen,
schönstes Sommerwetter - und das seit Wochen! Doch bei aller Freude über die Wärme und das Leben auf den Straßen beschleicht viele auch ein mulmiges Gefühl: So lange schon kein Regen mehr, kann das gut sein?
Die Landwirtschaft leidet, auch die Natur, Waldbrände drohen oder sind bereits entfacht. Expert:innen raten dazu, sparsam mit Wasser umzugehen. Der Klimawandel wird uns alle betreffen und an manchen Wochen im Jahr, wie zum Beispiel in diesen, bekommen wir schon eine Ahnung von den Folgen.
Die konsequente Vermeidung und Verminderung von Treibhausgasen ist ein entscheidender Hebel gegenzusteuern. Dafür hat nicht nur unsere Kirche die Weichen gestellt.
Doch wir sollten uns auch der zunehmenden Debatte über ungebremstes Wachstum als Maxime stellen. Dies machte auch IPCC-Bericht im letzten Jahr deutlich: Dort heißt es: "Nur ein Degrowth-Ansatz ermöglicht eine Klimastabilisierung unter zwei Grad."
Einen aktuellen Beitrag dazu liefert Ruth Gütter, Referentin für Nachhaltigkeit bei der EKD. Sie erläutert in einem Artikel für "Zeitzeichen" das Engagement der Kirchen weltweit für eine Begrenzung des Wachstums.
Und das EU-Parlament hat im Mai eine "Beyond Growth Konferenz" veranstaltet. Auf der Website der Konferenz sind spannende Beiträge zum Nachlesen und Nachhören dokumentiert.
Wir freuen uns über unser gemeinsames Nachdenken. Dieser Newsletter soll ein Baustein dafür sein.
Ihr Redaktionsteam:
Annette Piening und Petra Steinert, Umwelt- und Klimaschutzbüro
Ulrike Eder und Judith Meyer-Kahrs, Zentrum für Mission und Ökumene - Nordkirche weltweit
Claudia Ebeling, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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"Klimaschutz ist ein Gemeinschaftsprojekt, zu dem jede und jeder in verschiedener Weise beitragen kann: Sei es durch die effiziente Steuerung der Heizung vor Ort, durch das Werben für Verständnis und Beteiligung in der Gemeinde, oder durch die kompetente Beantwortung der zahlreichen Fachfragen, die sich uns als Laien stellen.“
Bischof Gothart Magaard in einem Dank an alle, die zum Energiesparen beigetragen haben. Er ist Vorsitzender des Klimaschutzausschusses der Kirchenleitung.
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| Die vielen Maßnahmen haben etwas bewirkt: Dazu gehörten Aufrufe, die Temperaturen zu senken, Heizungen zu optimieren und technische Beratungsangebote. Besonders hohe Einsparungen zeigen erste Auswertungen für Kirchen. Im Durchschnitt wurden in vielen Regionen der Nordkirche 25 % des Wärmeverbrauchs eingespart, indem die gewohnten Temperaturen für Gottesdienste deutlich gesenkt oder kirchliche Feiern ins Gemeindehaus verlegt wurden.
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Das neue Gebäude schlägt eine Brücke in die Zukunft: Es ist CO2-neutral, technik- und wartungsarm sowie schadstofffrei und hat ein hochmodernes Bürokonzept. Neben der Verwaltung wird das Haus der Kirche unter anderem auch dem kürzlich neugegründeten Kita-Werk, der Diakonie und der Mitarbeitendenvertretung des Kirchenkreises ein neues Zuhause bieten.
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AKTUELLES KLIMASCHUTZPROJEKT
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Das Gebäude der Dietrich-Bonhoeffer-Kirchengemeinde von 2011 brauchte eine neue Heizanlage. Das bot die Chance, von Erdgas als Energiequelle wegzukommen. Die energetische Bestandsaufnahme des Gebäudes mit Pastorenwohnung und Amtszimmer hatte ergeben, dass dies möglich ist. Jetzt gibt es erste Betriebsergebnisse der Anlage.
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ÖKOFAIRE GEMEINDEN UND EINRICHTUNGEN
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Das Besondere an der Fairen Woche ist, dass sich jede:r beteiligen kann. Ob Privatperson, Weltladen-Gruppe, Politiker:in oder Fairtrade-Town. Möglich sind zum Beispiel Infostand, Verkostung, Podiumsdiskussion oder ein faires Festival – viele Aktionsformen, um den Fairen Handel voranzubringen. Hier gibt es auch einen Ideenpool.
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| Als in Eutin 2019 die ersten Klimastreiks von jungen Menschen organisiert wurden, fragte sich Pastorin de Oliveira Gloria, wie diese Inhalte in den christlichen Auftrag der Schöpfungsverantwortung eingebunden werden können. So kam es zu der Idee, die in der Nordkirche laufende Kampagne zum bewussten Einkaufen von sozial-ökologisch produzierten Waren und nachhaltigen Dienstleistungen aufzugreifen. Nun wurde die Gemeinde ausgezeichnet.
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Utopisch denken und weiter zu träumen, als der Horizont eigentlich erlaubt: Die Auswirkungen des Klimawandels und den Verlust der ökologischen Vielfalt spüren wir an der Nordsee täglich. Wie kann also eine nachhaltige Zukunft gestaltet werden? Welche Innovationen, Kooperationen oder auch kleine Änderungen im Alltag können eine Wirkung haben? Darum geht es bei "Moin Tokunft"! Melden Sie sich an!
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Der Energieverbrauch zum Heizen unserer Gebäude ist hoch und übersteigt unseren Stromverbrauch um Längen. Das zeigen Berichte und Auswertungen immer wieder. Aber wie sieht es mit dem Energieverbrauch in historischen Kirchen mit hohen Räumen und dickem Mauerwerk genau aus, zum Beispiel wenn für Gottesdienstfeiern oder Konzerte geheizt wird? Die Dom-Gemeinde in Lübeck hat sich ihre Heizung genauer angesehen und Daten dazu erhoben. Hier lesen Sie mehr dazu!
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Ein echtes Modellprojekt ist nach zwei Jahren Planung und Bauarbeiten jetzt fertiggestellt: Auf den Dächern der lutherischen Schulen in Ramallah und in Bethlehem wurden auch mit Unterstützung aus der Nordkirche Solaranlagen installiert, die den gesamten Energiebedarf der Schulen abdecken.
Wer mehr erfahren will, ist am 19. Juni um 17 Uhr herzlich zu einem Online-Austausch eingeladen.
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Der Lübecker Stadtwald ist ein internationales Erfolgsmodell für die naturnahe Waldnutzung. Allerdings steht das Ökosystem Wald in Deutschland und weltweit unter enormem Druck – mit Folgen für Klima, Biodiversität und Menschenrechte. Der Workshop und ein informativer Waldspaziergang eröffnen globale Perspektiven.
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Wie kann die sozial-ökologische Transformation in Krisenzeiten gelingen? Mit dieser Ausgabe des Magazins "Böll.Thema" soll dazu angeregt werden, gemeinsam Veränderungen auf den Weg zu bringen. Zahlreiche Beiträge listen Beispiele auf, bieten Argumentationshilfen, Kommentare und Fakten. Zu den Autor:innen gehören die Wirtschaftswissenschaftlerin Claudia Kemfert, Christiane Averbeck von der Klima-Allianz Deutschland oder Franziska Brantner aus dem Klima-Ministerium.
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Zusammen mit ihrer tansanischen Kollegin, Joygrace Shoo, werden sie je sieben Kirchengemeinden und eine kirchliche Bildungseinrichtung in der East of Lake Victoria Diözese in Tansania und der Nordkirche in Klima-Partnerschaften vernetzen. Gemeinsam werden Klimaaktionspläne umgesetzt. Begleitet durch Schulungen und digitalen Austausch werden Wissen und Fähigkeiten aufgebaut.
Am 12. Juli gibt es eine spannende Auftakt-Veranstaltung für alle Interessierten.
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Umwelt- und Klimaschutzbüro der Nordkirche
Jan Christensen
Redaktion: Claudia Ebeling
Wichmannstraße 4, Haus 10 Nord
22607 Hamburg
Deutschland
040 306201542
klimaschutz@umwelt.nordkirche.de
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